Veranstaltungen

Absicherung im Alter - Vortrag zum Thema Rente

 

Nützliche Hinweise zur Rentenbesteuerung und der Grundsicherung mit Frau Meier und Frau Preis von der Deutschen Rentenversicherung

 

Am 08.11.2023 fand in unserer Geschäftsstelle ein weiterer Vortrag statt. Diesmal zum Thema Rente und Grundsicherung. Die mittlerweile sechste Veranstaltung unserer Vortragsreihe hier in der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e. V. versprach interessante Informationen rings um das Thema Rente.

 

Zu Beginn wurde allerdings darauf hingewiesen, dass natürlich keine individuellen Beratungen erfolgen können. So wurde zwar allgemein aber trotzdem sehr ausführlich mit Fallbeispielen zu allen Fragen rund um dieses Thema informiert.  Und dazu gab es reichlich Fragen von den Besuchern.

 

Frau Meier erläuterte alles, was zur Rente (natürlich auch die verschiedenen Rentenarten, Besteuerung, usw.) gehört. Frau Preis ergänzte in ihren Ausführungen wichtige Details zur Grundsicherung bei besonders niedrigen Renten. Darüber hinaus gab es noch wichtige Informationen zu Zahlungen aus der Stiftung Härtefallfonds des Bundes für spezielle Personengruppen.

 

Wir bedanken uns daher nochmals an dieser Stelle bei Frau Meier und Frau Preis für diesen überaus informativen Vormittag!

 

 

Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e.V. beim Magdeburger Seniorentag

 

Am 13.09.2023 fand der zweite Magdeburger Seniorentag auf dem Alten Markt statt.

 

Die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e.V. konnte von 10 bis 16 Uhr zahlreiche Interessierte an ihrem Stand begrüßen.

 

Als politische Interessenvertretung der älteren Menschen Sachsen-Anhalts ist es notwendig, die Wünsche und Interessen der Seniorinnen und Senioren zu kennen.

 

So freuten sich die Vorsitzende Angelika Küstermann, die Schatzmeisterin Astrid Pierau sowie das Team der Geschäftsstelle bestehend aus Edda Behr und Hanna Lena Hohmann, auf dem Alten Markt mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen.

 

Insbesondere die Informationsmaterialien zu den Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Testament stießen auf großes Interesse. „Ich möchte mich nun endlich damit befassen, damit für den Fall der Fälle alles geregelt ist. Das ist nicht einfach, deshalb bin ich froh, dass es Broschüren und Formulierungshilfen gibt, die mir Hilfestellung bieten. Die Gedanken muss ich mir dann natürlich selbst machen“, berichtete eine Standbesucherin.

 

Auch die Informationen zum Thema Rentenbesteuerung sowie Materialien im Bereich Pflegeberatung von Pflegenden Angehörigen wurden dankbar angenommen. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich erleichtert über die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich zu informieren. „Es ist schön zu sehen, dass so viele Seniorinnen und Senioren auf den Alten Markt gekommen sind. Der Wunsch nach geselligen Erlebnissen scheint ebenso groß wie der Bedarf an Informationen. Daher ist es wichtig präsent zu sein und den Menschen zu zeigen, was es alles gibt.“, sagt Astrid Pierau.

 

 

Auch Apothekerin Frau Haferland-Böhlke und Frau Rohde-Schwertner von der Apotheke im MSZ Magdeburg, die den Stand der LSV Sachsen-Anhalt e.V. vor Ort unterstützten, ziehen ein positives Resümee: „Schön, dass wieder so viele Menschen zu uns gekommen sind.“

 

Die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e.V. dankt allen Helferinnen und Helfern, insbesondere für die Bereitstellung verschiedenster Materialien. Ein besonderer Dank gilt den verschiedenen Institutionen, welche die Landesseniorenvertretung, nicht nur für den Seniorentag, mit zahlreichen Informationsmaterialien zur Weitergabe an die älteren Menschen Sachsen-Anhalts unterstützen:

 

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Sozialverband Deutschland e.V. (SOVD)
Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalts
Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt
NASA GmbH
BEQISA
Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Projekt „Trittsicher in die Zukunft“ der SVLFG
B.Mobil Liftsysteme (Regionalbüro Magdeburg)
IKK
TK
Barmer

 

Für Fragen ist der Vorstand der LSV Sachsen-Anhalt e.V. und das Team der Geschäftsstelle gerne ansprechbar. Mit Blick auf 2024 berichtet die Vorsitzende Angelika Küstermann: „Im nächsten Jahr feiert die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt 30-jähriges Bestehen und wir freuen uns, Sie dann zu unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.

 

Es ist nach wie vor wichtig, sich für die Interessen der Seniorinnen und Senioren im Bundesland einzusetzen. Deshalb engagieren wir uns dafür, dass ältere Menschen selbstbestimmt über ihr Leben entscheiden, in Würde und materieller Sicherheit älter werden und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.“

 

Weitere Fotos vom 13.09.2023 finden Sie hier:

 

Vortrag zu Wohnumfeldverbessernden Maßnahmen

 

Corinna Peters von B.Mobil Liftsysteme (Regionalbüro Magdeburg) und Stefan Voigt vom Gesundheitsteam Hepner und Schmidt GmbH zu Gast in der Geschäftsstelle.

Am Vormittag des 06.09.2023 fand der fünfte Vortrag der Veranstaltungsreihe der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e.V. statt.

 

Corinna Peters und Stefan Voigt informierten über Wohnumfeld verbessernde Maßnahmen und die vermittelten hilfreiche Tipps zur Barrierefreiheit im Wohnumfeld.

 

Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen sind fest installierte sowie mobile Hilfsmittel, die barrierefreies Fortbewegen und Sicherheit im Wohnumfeld ermöglichen.
 

Das bekannteste fest installiere Hilfsmittel ist wahrscheinlich der Treppenlift, wobei dieser in verschiedenen Ausführungen individuell auf die Bedarfe der Person und der Häuslichkeit angepasst werden kann. Bei fest installierten Hilfsmitteln kann ein Zuschuss von der Krankenkasse von bis zu 4000€ beantragt werden. Verändert sich die Pflegesituation und weitere Maßnahmen werden nötig, kann dieser Zuschuss erneut beantragt werden.

 

Auch ohne Pflegegrad gibt es die Möglichkeit Zuschüsse zu beantragen - beispielsweise auf dem KfW Portal: Das KfW-Zuschussportal - Barrierereduzierung | KfW.

 

Bei Maßnahmen in Mietwohnungen muss zunächst die Zustimmung des Vermieters eingeholt werden. In Mehrfamilienhäusern muss ggf. die Eigentümerversammlung dem Einbau der wohnumfeldverbessernden Maßnahme zustimmen. Frau Peters informierte, dass sich in Mehrfamilienhäusern bis zu vier Personen zusammenschließen können und Anträge stellen, sodass die Maßnahme mit bis zu 4 mal 4000€ bezuschusst werden kann.

 

Zu den mobilen Hilfsmitteln zählen beispielsweise Gehstöcke, Rolatoren, Badewannenlifte, Duschhocker oder auch Pflegebetten. Diese können sowohl gekauft, als auch bei Sanitätshäusern gemietet werden. Rezepte für die Hilfsmittel erhalten Sie bei Ärzten oder Ärztinnen. Dabei können Sanitätshäuser auch mit Hilfsmittelverordnungen an das medizinische Personal unterstützen. Ein Pflegegrad ist hierfür nicht immer notwendig. Bei mobilen Hilfsmitteln werden die medizinisch notwendigen Kosten, mit einer Zuzahlung von maximal 10€, übernommen. 

 

"Informieren Sie sich rechtzeitig in einem Sanitätshaus Ihres Vertrauens oder bei zertifizierten Hilfsmittelberatungsstellen.", bittet Herr Voigt. "Es ist wichtig präventiv in die Zukunft zu denken. So können Sie vorbereitet sein und müssen nicht erst in der Notsituation Informationen einholen.", bestärkt Frau Peters.

 

Im Gespräch mit den Anwesenden wurde die Vielzahl der wohnumfeldverbessernden Maßnahmen und die Möglichkeiten zur individuellen Anpassung deutlich. 

 

Wir danken Corinna Peters und Stefan Voigt für den informativen Vormittag, die spannende Präsentation und allen Anwesenden für Ihre interessierte Beteiligung.

 

Wir freuen uns, Sie beim nächsten Vortrag erneut begrüßen zu dürfen!

 

Vortrag über die Rechte Pflegender Angehöriger

Katrin Neef-Wedler und Victoria Richey von cursus Halle (Saale) zu Gast in der Geschäftsstelle.

Am Mittwochvormittag, 30.08.2023, fand der vierte Vortag der Veranstaltungsreihe der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e.V. statt.

 

Das Team von cursus informierte die interessierten Anwesenden über Pflegerecht, Pflegegeld und die Möglichkeit zur Plegeschulung.

 

Man gehe davon aus, dass in Deutschland circa 5 Millionen Pflegende Angehörige zuhause Pflegeleistungen erbringen. Genau erfasst ist die Anzahl dieser vielfältigen Gruppen jedoch nicht. Zur Zeit werden 84% der Pflegebedürftigen zuhause versorgt. Bei über der Hälfte der zu Pflegenden erfolgt die Pflege ohne professionelle Unterstützung.

 

Frau Neef-Wedler gab einen Überblick über die Pflegegrade und die damit verbundenen Leistungen und erklärte die rechtlichen Regelungen in Bezug auf das große Thema Pflege. "Wenn eine Person erste Anzeichen einer eventuellen Pflegebedürftigkeit aufweist, sind die medizinischen Leistungserbringer verpflichtet die Pflegekassen zu benachrichtigen.

 

Die ist im SGB XI, der gesetzlichen Pflegeversicherung, geregelt. Das wissen leider viel zu wenige Personen.", informierte Frau Neef-Wedler. Man könne den Anspruch auf Pflegeleistungen rückwirkend juristisch geltend machen, sollte keine frühzeitige Information durch medizinische Leistungserbringer erfolgt sein.

 

Paragraph 45 des SGB XI regelt, dass alle Interessierten, unabhängig vom Vorliegen einer Pflegebedürftigkeit oder einer bestimmten Pflegekasse, kostenlose Fortbildungsangebote erhalten sollten. Darauf aufbauend bietet cursus Pflegekurse für Pflegende Angehörige in Halle an. Neben einem 12 wöchigen Grundkurs gibt es verschiedene Spezialkurse, die sich einzelnen Themen intensiver widmen. Hierbei liegt der Fokus auf der Bildung und somit der Stärkung der Pflegenden Angehörigen in Ihren Rechten, aber auch im Umgang mit der Pflegesituation, möglichen Folgeerscheinungen und Ihrer Selbstfürsorge.

 

Zum Abschluss des Vortrags wies das Team darauf hin, dass sich die Teilnehmenden Informationen bei Pflegeberatungsstellen, wie zum Beispiel der Pflegerechtsberatung der Verbraucherzentrale einholen können.

 

Wir danken Frau Neef-Wedler und Frau Richey für Ihre Zeit und den interessanten Vortrag sowie allen Anwesenden für die Diskussion. Wir freuen uns, Sie bei der nächsten Veranstaltung wiederzusehen.

 

 

Reiseapotheke und Sonnenschutz

Sylke Haferland-Böhlke von der Apotheke im MSZ zu Gast in der Geschäftstelle.

Am Donnerstagvormittag, 22.06.2023, fand der dritte Vortrag der Veranstaltungsreihe der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e.V. in der Geschäftsstelle in Magdeburg statt.

 

Apothekerin Frau Haferland-Böhlke informierte die Anwesenden über die richtige Reiseapotheke und notwendigen Sonnenschutz und stattete die Gäste somit bestens aus, um gesund in die Sommerzeit zu starten.

 

"Unsere Haut hat verschiedene vielfältige Funktionen. Im Durchschnitt ist unsere Haut 2m² groß und ca. 5kg schwer. Sie stellt die wichtigste Schutzbarriere unseres Körpers dar.", erklärte Frau Haferland-Böhlke. Auch wenn die Sonne zur Produktion des körpernotwendigen Vitamin D hilfreich ist, sollte man die Haut unbedingt vor längerer Sonneneinstrahlung schützen.

 

Die Eigenschutzzeit der Haut variiert abhängig vom Hauttyp zwischen 5 und 20 Minuten. Sonnencreme verlängert die Eigenschutzzeit der Haut um den angegebenen Lichtschutzfaktor. Frau Haferland-Böhlke rät dazu, den LSF dennoch so hoch wie möglich zu wählen und nach dem Aufenthalt in der Sonne die gereinigte Haut durch After-Sun Produkte mit Feuchtigkeit zu versorgen. Regelmäßige Checks bei Hautärzten oder Hautärztinnen sollten wahrgenommen werden.

 

Neben den Sonnenschutzmitteln sollten in der Reiseapotheke die eigenen Arzneimittel in ausreichender Menge vorhanden sein. "Denken Sie auch an Ihren aktuellen Medikationsplan. Ausgedruckt oder fotografiert", erinnerte Frau Haferland-Böhlke. Wichtig sei es, dass die Medikamente oder medizinischen Hilfsmittel bei Flugreisen im Handgepäck transportiert werden und Ersatzgeräte in den Koffer gepackt werden.


Gegen trockene Augen durch Klimaanlangen in Hotels, Zügen, Bussen oder Flugzeugen, können Augentropfen helfen. Auch ein befeuchtendes Nasenspray kann hilfreich sein.

 

Für den Aufenthalt im Urlaubsort beinhaltet die Reiseapotheke bestenfalls Mittel gegen Übelkeit und Verdauungsschwierigkeiten, eine antiseptische Creme oder ein Spray sowie Pflaster, Verbandsmaterial und Schmerzmittel. "In diesem Jahr scheinen die Mücken besonders aggressiv. Denken Sie also auch an Mückenschutz und geeignete Mittel zur Versorgung möglicher Stiche!", rät Frau Haferland-Böhlke.

 

"Ihre Apotheke informiert Sie gerne über alle notwendigen Vorsorgen sowie Impfungen bei Fernreisen. Kommen Sie gerne vorbei!"

 

Wir danken Frau Haferland-Böhlke herzlich für Ihre Zeit, den spannenden Vortrag und die Beantwortung der Fragen im informativen Gespräch.

 

DEMENZ - Symptome erkennen und Angehörige verstehen

Yvonne Kotschik (DeAngelis) vom Demenznetz Magdeburg zu Gast in der Geschäftsstelle.

Am Donnerstagvormittag, 25.05.2023 fand der zweite Vortrag der Veranstaltungsreihe der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e.V. statt. Frau Kotschik, die Demenzberatung und Schulung von Angehötigen durchführt, informierte die Anwesenden über die verschiedenen Krankheitsbilder und ihre Auswirkungen.

 

Zunächst klärte Frau Kotschik darüber auf, dass es mehrere Demenz-Formen gibt. Die Alzheimer-Demenz als eine Unterform der neurodegenerativen Demenzen ist die häufigste: "70% der Menschen mit Demenz haben Alzheimer. Darum denkt man sofort daran, wenn man Demenz hört.

 

Allerdings gibt es viele weitere Formen, die sich in unterschiedlichen Krankheitszeichen äußern, verschieden verlaufen und daher auch differenzierte Behandlung erfordern können." So erlangten die Anwesenden ebenfalls Wissen über die Lewy-Body-Demenz oder auch die seltener auftretende Form der frontotemporalen Demenz sowie die vaskulären Demenzen.


"Demenz hat Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens. Nicht nur das Gedächtnis ist betroffen, sondern alle Bereiche der menschlichen Gesundheit, die Fähigkeiten, Alltagsaktivitäten und die Teilhabe des betroffenen Menschen.", erklärte Kotschik. Auf das Leben der erkrankten Person haben aber nicht nur die Gehirnerkrankung und die Persönlichkeit der Person Einfluss, sondern auch die Mitmenschen. Während die Gehirnerkrankung stets negativ auf das Leben einwirkt, können die Mitmenschen durchaus eine positive Auswirkung auf das Leben des Betroffenen ausüben.

 

Dabei sei vorallem Geduld und Gelassenheit, aber auch Verständnis und Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse des Menschens mit Demenz notwendig. "Man muss individuelle Strategien entwickeln", rät Frau Kotschik und ergänzt mit einem Augenzwinkern den Buchtitel eines Kommunikationsratgebers: "Menschen mit Demenz haben immer Recht".

 

Was können Sie tun, wenn Symptome auftreten und eine Demenz vermutet wird?
Der Hausarzt oder die Hausärztin verschreibt zur Diagnose eine neurologische Untersuchung. Diese besteht aus speziellen Testungen, eine Betrachtung des Gehirns durch ein bildgebendes Verfahren und einem Angehörigengespräch.

 

Die Anwesenden brachten im Verlauf des Vormittags Ihre Fragen ein und erhielten neben allgemeinem Fachwissen auch gezielte Antworten zur Hilfestellung. Alle Anwesenden bedankten sich für den hoch spannenden Vortrag und äußerten den Wunsch nach einer Fortsetzung mit Fokus auf Demenz-Prävention.

 

Wir danken Yvonne Kotschik sehr herzlich für den spannenden Vortrag zu diesem wichtigen Thema und den Anwesenden für die intensive Beteiligung.

Wir freuen uns, Sie bei den nächsten Veranstaltungen wiederzusehen!

 

WIE SCHÜTZE ICH MICH?

Polizeihauptmeister Herr Kutschmann und Polzeihauptmeisterin Frau Kraska zu Gast in der Geschäftsstelle.

Am Donnerstagvormittag, den 20.04.2023 startete die Veranstaltungsreihe der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e.V. mit einem Vortrag zu Betrugsmaschen.

 

Herr Kutschmann und Frau Kraska informierten die Anwesenden über verschiedene Betrugsfälle, klärten über Tricks auf und beantworteten Fragen mit Tipps zum Schutz vor Betrug.

 

"Betrüger spielen mit den klassischen Ängsten der Menschen", so Frau Kraska. Es sei wichtig wachsam zu bleiben und auf ein schlechtes Bauchgefühl zu hören.

 

Herr Kutschmann informierte darüber, dass Polizeibeamte würden niemals Fragen zu Vermögensverhältnissen oder aber zu Aufbewahrungsorten von Geld oder Schmuck stellen würden - weder telefonisch noch persönlich an der Haustür. "Legen sie auf und lassen sie sich im persönlichen Kontakt immer einen Dienstausweis zeigen."

 

Aktuell sei besonders bezüglich der SMS- und What'sApp Tricks Vorsicht geboten. Betrüger kontaktieren die Opfer per SMS und geben sich als nahestehendes Familienmitglied aus. Sie schreiben, ihr Handy sei kaputt oder verloren gegangen und bitten um eine Nachricht an eine bestimmte Nummer. Auf diese Nachrichten nicht zu antworten, sei der richtige Schritt. "Geben sie keinesfalls persönliche Daten heraus!" Herr Kutschmann informierte zudem darüber, dass es in Deutschland kein Kautionssystem gebe.

 

Sollte also jemand anrufen, sich als Polizeibeamter oder Justizkraft ausgeben und beispielsweise eine Zahlung zur Entlastung eines Bekannten oder Familienmitglieds fordern, sei klar, dass es sich um einen Betrugsfall handle. "Egal in welchem Fall, auch wenn ihnen beispielsweise Rentengewinne oder Erbschaften in großer Höhe angeboten werden, sobald sie Vorauszahlungen leisten sollen, um die versprochene Summe zu erhalten, seien sie misstrauisch!"

 

Die Polizei möchte die Bürgerinnen und Bürger stärken, Betrug schnell zu erkennen und entsprechend zu handeln. Information spielt in der Prävention eine große Rolle. Versuchten Betrug zur Anzeige bringen sei außerdem wichtig, um entsprechende Ermittlungen in Gang zu bringen.

Anzeigen können nicht nur in den Dienststellen erfolgen, sondern auch online unter: https://polizei.sachsen-anhalt.de/das-sind-wir/polizei-interaktiv/e-revier/anzeige-erstatten eingereicht werden.
Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist es außerdem möglich die Regionalbeamten telefonisch zu kontaktieren und um eine Aufnahme der Anzeige im eigenen Wohnumfeld zu bitten.

 

Ein herzliches Dankeschön an Frau Kraska und Herr Kutschmann für den spannenden Vormittag und an alle Anwesenden für die rege Beteiligung!

 

Wir freuen uns Sie bei den nächsten Veranstaltungen wiederzusehen.

 

 

Herzen für Senioren

 

 

Festveranstaltung zum 25–jährigen Jubiläum der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e.V.

am 01. Oktober 2019

im AMO–Kulturhaus Magdeburg

 

Die UN - Generalversammlung hat den 1. Oktober im Jahr 1990 zum Welttag der älteren Menschen erklärt, um auf die Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft und die Situation älterer Menschen aufmerksam machen. Dieser Tag der älteren Menschen soll helfen, die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Ziele des Internationalen Aktionsplans zur Frage des Alterns zu lenken. Vor allem sollen ältere Menschen die Möglichkeit bekommen, an den Entscheidungen, welche ihr Leben betreffen, voll beteiligt zu werden.

 

Dieser Tag soll Anlass sein, unsere Festveranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum feierlich zu begehen. Dazu sind Gäste aus Politik, Verwaltung, Organisationen und Verbänden sowie zahlreiche ehrenamtlich Tätige eingeladen. Besondere Gäste der Festveranstaltung sind die Landtagspräsidentin Gabriele Brackebusch, Festrednerin Susi Möbbeck, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration und als besonderer Gast Christian Hirte, Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Länder. Weiterhin wird durch Helga Engelke, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen ein Grußwort überbracht sowie durch die Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt, Angelika Zander, ein Rückblick über die Aktivitäten in den 25 Jahren gehalten verbunden mit den Forderungen bestehen aus Sicht der Seniorenvertretungen des Landes für die älteren Bürgerinnen und Bürger. Ein besonderer festlicher Höhepunkt ist die Ehrung von Personen im Haupt- und Ehrenamt, welche sich besonders für unsere älteren Menschen und deren Organisationen einsetzen. Umrahmt wird die Veranstaltung vom Rossini–Quartett.

 

Die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt  wurde am 24.11.1994 auf Beschluss des Landtages von Sachsen-Anhalt etabliert.

Schwerpunkt ihrer Arbeit ist es, die Interessen älterer Menschen gegenüber dem Landtag, der Regierung des Landes Sachsen-Anhalt und den Kommunen zu vertreten sowie Unterstützung und Begleitung der Seniorenvertretungen in den Landkreisen und kreisfreien Städten bei deren Gründung und in ihrer laufenden Arbeit zu geben.

 

Die Situation der älteren Menschen sind heutzutage nicht mehr das, was sie noch vor 100 Jahren waren. Die medizinische Versorgung hat sich spürbar verbessert und Menschen über 70 sind gesünder und agiler als je zuvor. Die Erfahrung und die Gelassenheit, welche die ältere Generation ins Wirtschafts-, Kultur– und Sozialleben mitbringt, kann ganz neue Impulse für unsere Zukunft liefern.

Auch im hohen Alter selbstbestimmt zu leben und an der Gesellschaft teil zu haben sowie gute  Unterstützung bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit zu erhalten - das wünschen sich die meisten Menschen. Sie dabei zu unterstützen, ist zentrales Ziel der Seniorenpolitik und natürlich der Seniorenvertretungen in den Kommunen und des Landes.

 

Die demografische Entwicklung verändert unsere Gesellschaft. Der Dialog mit Ländern, Kommunen, Verbänden, Sozialpartnern und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft ist hierbei ein wichtiger Faktor um diesen Veränderungen gerecht zu werden.

 

Die Würdigung des Engagements mit „Herzen für Senioren“ von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Personen verdient sowohl individuelle als auch öffentliche Anerkennung. Die Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt würdigt zum ersten Mal dieses Engagement von Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen dieser Festveranstaltung und setzt sich für dessen Anerkennung in der Öffentlichkeit ein.

Dank und Anerkennung sollten nicht nur „post festum“ für zurückliegende Verdienste gelten, sondern auch der zukünftigen Motivation dienen.

 

Mit den Forderungen der Seniorenvertretungen muss sich die Gesellschaft verstärkt auseinandersetzen und das Potential des langen Lebens nutzen.

 

Das Alter verdient eine neue Betrachtung. Noch immer herrscht im Umgang mit dem Alter eine Fokussierung auf Fürsorge­ und Hilfebedürftigkeit vor – auch wenn diese in vielen Fällen gut gemeint und nötig ist.

 

Es gilt, Bedingungen zu schaffen, die es älteren Menschen ermöglichen, ihr Leben so lange wie möglich aktiv und selbstbestimmt zu gestalten.